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Tierquälerei im Urlaub ... nicht unterstützen!

Tierquälerei im Urlaub  No-Gos
Foto: Diego Azubel

Urlaub steht an? Und noch dazu in einem fernen Land?

Anders lebende Menschen und deren Kultur kennenzulernen ist sicherlich spannend und inspirierend. Aber man sollte sich dennoch klarmachen, dass Vieles was verlockend für ein Fotomotiv erscheint und der Urlaubsstimmung entspricht einem moralischen Dilemma gleichkommt, wenn Tiere mit im Spiel sind.

Tiger streicheln in Dubai, Elefantenreiten in Thailand, Eselreiten in der Türkei,

Stierkämpfe in Spanien, die Liste der angebotenen „Touristenattraktionen“ ließe sich beliebig fortsetzen!

 

Wer glaubt, dass ein wilder Tiger sich freiwillig streicheln und fotografieren lassen würde? In der Regel werden die Großkatzen dafür stark betäubt. Und zwischen den Fotoshootings mit zahlungswilligen und selfiesüchtigen Touristen fristen sie ihr Dasein in viel zu kleinen Käfigen ohne Auslauf, fehlversorgt, ungeliebt und alles andere als „artgerecht“.

 

 

Das gilt ebenso für die niedlichen Tierkinder wie Äffchen z.B., die häufig in Asien und Lateinamerika durch die Strassen geführt werden, wo sich viele Touristen aufhalten. Sie werden in der Regel viel zu früh ihren Müttern entrissen und sind oft fehlernährt und psychisch gestört.

Logisch, bei einem Leben, was so nicht für sie bestimmt ist. Elefantenreiten ist sicher ein tolles Erlebnis. Aber nur für den Menschen. Die sensiblen Dickhäuter werden häufig schon im Babyalter von ihren Müttern getrennt und in speziellen Elefantencamps „trainiert“. Ihr Wille wird mit brutaler Gewalt gebrochen, bis sich die Tiere ihrem Schicksal fügen und dem Menschen unterordnen. ( Quelle: Aktion Tier, Menschen für Tiere e.V. )

Esel- Kamel- oder auch Ponyreiten in fernen Ländern ist IMMER mit Tierquälerei verbunden. Die Tiere müssen in der Hochsaison den ganzen Tag schuften, sind oftmals schlecht untergebracht, ebenso schlecht versorgt und werden einfach nur gnadenlos ausgebeutet. Das gleiche gilt für Pferdekutschen, die u.a. auch hierzulande anzutreffen sind. Stierkämpfe in Spanien sind auch mit einer jahrhundertealten Tradition nicht zu rechtfertigen.

 

Im klassischen Stierkampf in der Arena wir der Stier zunächst angestachelt, indem man ihm mit einem Widerhaken in den Nacken sticht. Wild vor Schmerz rennt das Tier dann in die Arena, wo es von den Picadores mit Stecklanzen bearbeitet wird. Ziel ist es, die Bänder und Sehnen des Rückens und Nackens zu verletzen, so dass der Stier den Kopf nicht mehr heben kann. Ist der Stier durch die Verletzungen und den hohen Blutverlust geschwächt, geht es darum, den Stier so zu parieren, dass der Matador seinen Dolch durch die Schulterblätter des Stiers bis ins Herz stechen kann und ihn damit tötet. In vielen Fällen lebt das Tier jedoch noch eine ganze Zeit lang, wenn es an Ketten aus der Arena gezerrt wird. (Quelle: www.timmy-tierschutz.de)

 

Eigentlich gibt es eine ganz einfache Regel, um diesem Leid der Tiere rund um den Erdball ein Ende zu setzen: Meidet einfach alles im Urlaub, wo Tiere mit im Spiel sind!

Redet mit den Einheimischen oder wendet euch in schweren Fällen an die zuständigen Botschaften. Was kann man darüber hinaus noch tun?

 

• Wenn euch vor Ort die Buchung einer vermeintlichen „Attraktion“ mit Tieren angeboten wird, sprecht mit dem Veranstalter, sagt ihm höflich aber unmissverständlich, dass ihr das aus Tierschutzgründen ablehnt.

• Bittet euren Reiseveranstalter/ Reisebüro, Elefanten- und Kamelreiten sowie Delfinarien- und Zoobesuche aus Tierschutzgründen grundsätzlich nicht mehr anzubieten.

• Fragt in Restaurants und Hotels gezielt nach veganen Speisen. Spätestens die Urlauber, die nach euch kommen, werden davon profitieren, denn die Nachfrage bestimmt das Angebot.

Tiger-Tempel Thailand

Bloggerin  Stephie Benne:

 

Mein Name ist Stephie, ich bin 48 Jahre alt, Erzieherin und lebe mit meinem Mann und sehr vielen Tieren in einem Haus auf dem Land.

Ich habe ziemlich viele Interessen und Hobbys und schaffe es immer irgendwie alles miteinander zu koordinieren. Vegan lebe ich seit ungefähr drei Jahren, davor aber schon 22 Jahre vegetarisch. Auch sonst versuche ich möglichst wenig Schaden auf unserem Planeten anzurichten und wünsche mir, dass irgendwann ein Umdenken bei den Menschen stattfindet und die Tiere mit uns, unter uns unbehelligt leben können.