„Nutz“tier - Lebewesen mit Gefühlen und Rechten.

 

„Nutztier“, das Wort sagt so vieles aus. Und für viele ist es auch einfach „nur“ ein Wort.

Für Millionen andere bedeutet es unvorstellbares Leid und ist meistens auch ein Todesurteil.

 

Nutztier … etwas oder besser gesagt, jemanden zu benutzen impliziert, dass er einen bestimmten Zweck erfüllt. Und zwar einen Zweck, über den derjenige bestimmt, der seine Interessen durchsetzen möchte. Nicht mehr, aber leider auch nicht weniger. In der Gesellschaft wird vermittelt, dass es ganz normal ist, Kühe und Schweine zu nutzen und ihre „Produkte“ zu konsumieren. Das Schnitzel auf dem Teller, das Würstel beim Kindergeburtstag, die Milch in der großen Schulpause … Die klassische Ausrede: „Es war halt schon immer so.“ wird in dem Zusammenhang oft bemüht. Doch ein Unrecht wird nicht dadurch gerechtfertigt, dass es angeblich "Tradition" hat.

 

Dank Menschen, die sich für Tiere einsetzen und Medien, die darüber berichten, werden Missstände in der "Nutz"tierhaltung aufgezeigt. Schweine, Rinder, Hühner, Schafe … werden dadurch immer wieder aus ihrer Anonymität geholt. Sie werden gesehen … jedoch von den meisten viel zu schnell vergessen. Der Aufschrei der Bevölkerung und die wohl auch ehrliche Betroffenheit so vieler Menschen, sie scheinen zu schwach gegen Werbung, Lobbyismus und Gewohnheit zu sein. 

 

Die Menschheit war noch nie so gut informiert wie heute. Informationen sind einfach und ständig zugänglich.

Die Frage ist nur: Wie schaffen wir es, dass die Menschen nach kurzem „Hinsehen“ ihre Augen nicht wieder, wegen der eigenen Scham oder wegen Desinteresse, senken? Wie schaffen wir es, dass sie in dem „Nutz“tier endlich ein Lebewesen mit Gefühlen und Rechten sehen?

Wusstet ihr, dass fast alle der für den menschlichen Konsum gezüchteten Schweine auf dem Weg zum Schlachthof zum ersten Mal das Tageslicht sehen?

Danke an Tierrechtler und Fotograf Maximilian Urschl für diese Aufnahmen: